„Ein Hund ist, was er frisst!“ - und hier unterscheiden sich weder Hund noch Mensch voneinander, denn für Beide gilt: je besser, sprich gesünder ernährt, umso besser ist die Fitness. Das Immunsystem ist stabiler und wir sind weitaus weniger anfällig…
Unsere Hunde werden bereits seit Jahrzehnten gebarft und danken es uns mit einem tollen, glänzenden Fell, sie haaren extrem wenig und sind rundum fit. Auch unsere Welpen werden bei uns gebarft aufgezogen, einfach, weil wir damit beste Erfahrungen gemacht haben: Hunde begleiten mich bereits seit über 50 Jahren und deshalb ist der Erfahrungsschatz bezüglich Futtermittel umfangreich und durchgetestet, denn auch wir haben einmal „klein“ mit den industriellen Futtermitteln angefangen.
Als überzeugte „Barferin“ hat mich über sehr, sehr lange Zeit allerdings ein großes „Problem“ beschäftigt: was kann ich meinen Käufern empfehlen, wenn sie NICHT barfen wollen….
Und hier war stets guter Rat teuer, denn schlußendlich konnte ich von den industriellen Futtermitteln keine Firma mit gutem Gewissen empfehlen: Industriefutter bleibt Industriefutter und wenn man weiß, daß „tierische Nebenprodukte“ auch Fritierfett von zum Beispiel MacDonald sind - dann gruselt mich persönlich schon ein bisschen!
Daß Erdnussschalen als „Fasern“ ins Hundefutter eingearbeitet werden bringt, sicherlich keinen Hund um und irgendwo muss der Abfall aus den Produktionsketten ja hin, aber daß künstliche Vitamine gesund sein sollen - das darf man durchaus bezweifeln!
Laut Verordnung muss auch Brühe nicht gesondert in Futtermitteln ausgewiesen werden, was für die Futtermittelindustrie sehr praktisch ist, denn so kann sie den tierischen Nebenerzeugnissen zugefügt werden und sie erhöht damit den gut klingenden Anteil von „Fleisch und tierischen Nebenprodukten“ beträchtlich, ohne daß tatsächlich Flesichqualität zugefügt wäre. Bei dem vielgepriesenen und doch so ungeheuer „praktischem“ Trockenfutter kann generell am Einfachsten mit der Trickkiste gearbeitet werden, denn: man füge einen Anteil von ca. 3% gemahlener Leber dem ungesunden Mix von Abfällen hinzu und schwups!, schon findet es unser Hund attraktiv und wird es mit Begeisterung und zur Freude seiner Besitzer fressen. Und seien wir doch ehrlich: was gibt es Praktischeres als Trockenfutter: es kann bequem überall mit hingenommen werden, man kann es immer Liegenkäufen, ohne dass Scharen von Fliegen einfallen und es ist sehr lange haltbar.
Klingt doch gut, oder? Der schwierige Nebeneffekt, daß Trockenfutter im Magen-Darm-Trakt aufquillt und die notwendige Feuchtigkeit an den Darm-und Magenwänden wie ein Schwamm aufsaugt mit entsprechenden Spätfolgen - darüber wird wohlweislich geschwiegen. Und das ist tatsächlich das Fatale an dieser Form der Fütterung: der Prozess ist schleichend und dauert über viele Jahre an - das Leiden kommt erst im letzten Drittel zum Tragen und welcher Hundebesitzer denkt schon so weit in die Zukunft, wenn er doch gerade einmal glücklicher Leinenhalter eines vierbeinigen Familienmitgliedes geworden ist?
Man muss nicht weit über den Tellerrand hinausschauen, um zu erfahren, was Fastfood mit Lebewesen macht, denn es haben kritische Menschen zu Protokoll gegeben, was mit ihrem Körper passiert, wenn sie vier Wochen lang sich zum Beispiel ausschliesslich von MacDonald ernähren:
„Während des Experiments erlebte Spurlock alle möglichen negativen gesundheitlichen Auswirkungen: Kopfschmerzen, Depressionen, Stimmungsschwankungen und Libidoverlust. Seine Ärzte waren besorgt über seine Leber, die sich verfettete. Spurlock berichtete außerdem von Heißhunger auf McDonald's-Essen und fühlte sich ohne dieses träge, was suchtähnliche Symptome zeigte.31.07.2024“