Toffee kommt aus einem katzenfreien Züchterhaushalt und als wir sie zu uns holten, war sie bereits drei Monate alt.
Wie würde sie auf die Katzen reagieren?
Vorweg sollte ich vielleicht anmerken, daß mit unseren Hunden insgesamt fünf Katzen unsere Familie bereichern.
Die Älteste ist unsere British-Kurzhaar „Lucretia“, welche mit ihrer Tochter „Samantha“ eine Einheit bildet. Durch furchtbare Umstände ist „Kiss“ unsere letzte Abessiniermischlingsdame aus unserer geliebten Abessinierfamilie. Konstantin holte sich vor drei Jahren ein nicht verwandtes Katzenpärchen bestehend aus einem Scottish-fold/British Kurzhaarmädchen namens „Alaska“ und ein Abessiniermischlings-mädel namens „Aria“ - alle Fünf tummeln sich sowohl im Haus als auch im Freien, wobei unsere „Lucretia“ mittlerweile indoor dem outdoor vorzieht.
Man hätte den Gesichtsausdruck von Toffee bei ihrem ersten Katzenkontakt filmen müssen: Sie stand bass erstaunt da und wusste einfach nicht, was man mit diesen komischen Tieren anfangen sollte.
Aber Toffee ist extrem neugierig, und so dauerte es nicht allzu lange, bis sie sich an die Katzen heranwagte, und: es passierte einfach nichts!
Na dann! Vielleicht kann man mit denen ja spielen! Die nächste Katze, welche vorbeilief wurde also munter mit freudigem Bellen verfolgt und - ganz nach ihrer unängstlichen Art - auch gleich angespielt.
Mist! Ohrfeige bekommen! Also: ein paar Schritte zurück, hinsetzen und überlegen. Das war irgendwie doch nicht so nett….
Schnelles Ablenkungsmanöver - wir spielen doch lieber mit Karamba.
Jetzt ist eine Katze am Wassernapf und trinkt. Das ist doch DIE Gelegenheit! Vorsichtig anpirschen und ganz vorsichtig mal am Hintern schnuppern - macht man ja so unter Hunden. Und bei Katzen 😉.
Aria lässt sich während des Beschnupperns nicht vom Trinken abhalten und so kann Toffee in Ruhe mal Katzengeruch abspeichern.
Katze ist wohl nicht Katze - im Laufe der Tage, lernt Toffee die Reizschwelle unserer Katzen gut kennen: Wenn man Kiss ärgert, gibts was mit der Tatze. Mit Aria kann man nicht spielen, die verschwindet immer rechtzeitig nach oben. Aber Alaska ist sehr interessant, denn ihr kann man hinterherlaufen und sie rennt weiter, gab noch nie eine Ohrfeige von ihr. Allerdings einen Anschiss von den Zweibeinern. Katzen darf man offensichtlich nicht scheuchen und sie wollen auch nicht, daß ich die kleine „Jagd“ mit meinem lustigen Bellen begleite. Schade, hat so viel Spaß gemacht.
Lucretia und Samantha werden ignoriert. Die sind sehr ehrfurchtsgebietend und besonders Samantha weiss dies zu vermitteln, ist sie doch auch diejenige, welche sich gerne zu den Welpen gesellt und diese „Katzentauglich“ erzieht. Und das macht sie perfekt, denn man muss wissen, daß Samantha im Grunde ihrer Katzenseele denkt, sie sei ein Hund.
Inzwischen sind die Katzen für Toffee ganz normale vierbeinige Familienmitglieder, riechen immer noch sehr attraktiv, aber sie hat gelernt, bei welcher Katze sie sich wie verhalten soll….