Redensarten

Wer kennt sie nicht: Redensarten. Sprüche, die uns schon seit der Kindheit begleiten, die zu unserem Leben gehören wie das tägliche Brot. Sie kommen mal als Binsenwahrheit daher, als leere Worthülse, als Lückenfüller, fassen eine Stimmung in Worte - sie sind ein Teil unseres Sprachgebrauches:

“Mir fällt ein Stein vom Herzen“ - ein Klassiker!

„Ich muss die Beine in die Hand nehmen“ - eine circensische Umschreibung für plötzliche Eile.

 

Aber, „um nicht den Faden zu verlieren“ - wir sind hier auf einer Hundeseite - und was haben Redensarten hier eigentlich zu suchen?

Ganz einfach: Sehr viele Redensarten haben einen Bezug zu Hunden. Und da wird es für uns interessant, denn es lohnt sich, ihnen etwas Aufmerksamkeit zu widmen.

Vielen Redensarten ( oder Sprichwörtern) wird ein Körnchen Wahrheit zugestanden:

“Hunde die bellen, beißen nicht“ wäre dafür ein Beispiel, wenn auch ein sehr Einfaches. Hunde können (im Normalfall) eben nicht gleichzeitig bellen UND beißen…..

Interessanter wird es bei Aussprüchen von: „Wie Hund und Katz“ - gleichbedeutend dafür, daß sich zwei Individuen, zwei- oder vierbeinig - so gar nicht untereinander verstehen.

Was ist aber wirklich dran an solchen Redensarten? Enthalten sie wirklich das besagte Körnchen Wahrheit? 

 

Spätestens seit ein bekannter deutscher Hundetrainer seine Show so titelte, ist sie jedem ein Begriff: die Redensart „Der tut nix!“ Und wer sich in der Hundewelt auskennt, weiß genau - kommt ein „der tut nix“ auf mich zu, weicht man am Besten aus und „gewinnt schnellstmöglich Land“, denn in aller Regel enthält diese Aussage genau das Gegenteil von einem Körnchen Wahrheit: es handelt sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um einen Hund, der

a) etwas tut und

b) nicht folgt 

 

Redensarten wie „Die machen das untereinander aus“ sind allerdings nachgerade gefährlich und umso dringender sollten man sich mit dieser auseinandersetzen, denn die Folgen können dramatisch sein…