M2- Wurf von der Holderheide

Am 8.8. 2023 wurde der M2- Wurf von der Holderheide mit zwei Rüden und vier Hündinnen geboren.

Die stolzen Eltern :-)
Die stolzen Eltern :-)

Halbzeit

Fünf Wochen sind vorübergegangen wie im Flug! Inzwischen entwickeln alle Welpen bereits ihre eigene Persönlichkeit und mit jedem Tag wird ein Stückchen mehr von der Welt erkundet. Gingen die ersten Schritte nicht viel über die Terrasse heraus, so haben sie mittlerweile ihren Aussenauslauf vollständig erobert und die Ausflüge reichen auch schon bis in den Garten. Allerdings unterscheiden sie hier sehr fein zwischen Auslauf und Garten: der Auslauf aus Rindenmulch ist immer schön warm, weich und glatt - mit diesem Untergrund ist das Training zur Stubenreinheit wunderbar einfach, nichts piekt und ist feucht, wenn man sich versäubern will! Das Gras hingegen kann doch immer wieder einmal gerade morgens sehr feucht sein, und Feuchtigkeit und Nässe, das mögen die kleinen Samtfüsschen noch so gar nicht leiden. 

Auch Pikachu findet die Bande hochinteressant. Immer wieder sucht sie sich einen Welpen zum Spielen heraus und dann geht die Post ab! Zu lustig ist es, wenn sie einen der Welpen erwischt und dieser  - noch zu klein - versucht mit ihren Spielattacken mitzuhalten. Besser ist es da, wenn die Geschwister zur Hilfe eilen und das Spiel zu Dritt ist schon viel ausgeglichener. Noch dauern die Wachphasen nicht länger als eine halbe Stunde - dann wird der Auslauf mit den Schlafplätzen getauscht und auf einmal ist alles ganz ruhig und leise….

Bis der Ruf „Hunger, Hunger, Hunger…“ sie wieder weckt und sie in Windeseile aufstehen, um schnell ihren Platz an der Futterschüssel einzunehmen: ein feines barf-Menü darf vertilgt werden während die Mama geduldig in der Nähe sitzt,  um sich anschliessend an den Resten gütlich zu tun.

Toffee ist nach wie vor die beste Tante ever - sobald die Kleinen wach sind, steht sie schon daneben und verfolgt genau, was die Zwerge so anstellen. Auch wenn Pikachu in ihren Augen mit den Welpen zu grob umgeht, ist sie sofort zur Stelle und greift ein. Gegenseitige Spielaufforderungen zeigen eine wunderbare Interaktion und die Welpen lieben ihre Tante ganz offensichtlich. 

Rippchen erweist sich als geduldiges Familienmitglied - sie lässt sich beschnuppern und beschnuppert selbst, allerdings zieht sie sich dann doch zurück, werden die Welpen zu aufdringlich. Was verständlich ist, denn aufgrund ihrer Blindheit ist ihre Aktionsfähigkeit eingeschränkt und ihr Radius zu klein.

Lakritze weiss immer noch nicht so recht, was man mit diesen Miniaturausgaben anfangen soll - immerhin reagieren sie auf Spielaufforderungen und Lakritze kommt langsam darauf, daß dies mal richtige Hunde werden;-)

Waren die ersten zwei Wochen geprägt von Schlafen und Trinken, so ändert sich das Geschehen innerhalb nur weniger Tage: wo sie gerade noch nur geschlafen und bei der geduldigen Mama getrunken haben, stemmen sie erst die Vorderbeinchen, dann die Hinterbeinchen und die ersten wackeligen Gehversuche starten. Und sie lernen schnell - wie man das eben von den Möpschen kennt! Immer sicherer wird ihr Gang und neugierig schauen sie über den Rand des Auslaufes zu ihren Tanten, die genauso neugierig die Nase entgegenstrecken. Besonders Toffee interessiert sich für die Kleinen und mittlerweile hat sie auch die Erlaubnis der Mama und darf in der Wurfkiste und Auslauf den Kontakt intensivieren - wobei das wache Auge der Mama ihre Tätigkeiten sehr wohl noch kontrolliert! Bereits seit dem neunten Tag haben die Kleinen die Augen offen und auch die Gehörgänge werden sichtbar - nun können sie Umweltreize aufnehmen und fangen an, diese zu verarbeiten. Es ist ein lustiger Haufen und wunderbares „Welpenfernsehen“, wenn sie nach dem Trinken anfangen, ihre - noch - kleine Welt zu erkunden. Die ersten Spielsachen werden beschnüffelt und versucht zu bespielen - noch klappt es mit der Koordination nicht so ganz, aber täglich kann man die Fortschritte beobachten. Auch die Geschwister werden nun genauer untersucht und die ersten Spielversuche starten. 

Ab der dritten Woche beginnt bei uns die Zufütterung mit reinem Tatar und schnell haben die Kleinen heraus, wie fein dieses Zubrot ist. Waren die Menschenhände vorher noch recht uninteressant für die Welpen, so ändert sich das mit der Handfütterung sofort: Jede Hand wird sofort daraufhin untersucht und abgeschnüffelt, denn: es könnte ja Tatar hervorgezaubert werden! ;-)  Ganz nebenbei werden Menschen als etwas sehr Positives abgespeichert und ein weiterer Grundstein für einen echten Familienhund gelegt.

Die Welpen im Einzelnen:

Der Erstgeborene, ein wunderschöner Bub, welcher mit 211 Gramm das Licht der Welt erblickt hat. Ein strammer Bursche, der bereits nach fünf Tagen sein Geburtsgewicht verdoppelt hat.

Bei einer Mutter, die reichlich Milch gibt und sich so liebevoll um ihre Welpen kümmert allerdings auch kein Wunder;-

Noch besteht die Welt der Welpen aus schlafen, trinken und quietschen, um sich von der Mama putzen zu lassen - alles ist noch sehr gechillt. 

Als Nummer Zwei purzelte ein Mädel auf die Welt und brachte flotte 217 Gramm auf die Waage. Nach dunkel folgte also „hell“ und wir waren sehr gespannt, wie es mit den Farben wohl weitergehen wird.

       Madame war auf jeden Fall noch nicht richtig geschlüpft, da hing sie bereits an der        

       Milchquelle - Vitalität pur! 

Es folgte ein „Leichtgewicht“ mit 177 Gramm - und blieb es auch vom ganzen Wurf. Was sie jedoch nicht daran hindert, sich gegenüber ihren Geschwistern an der Milchquelle durchzusetzen und sich ihren gerechten Anteil abzuholen. Entsprechend ist ihre Zunahme und so hat auch sie innerhalb von sechs Tagen ihr Geburtsgewicht verdoppelt. Und wie die Erfahrung der letzten Jahrzehnte gezeigt hat: ein geringes Geburtsgewicht heisst nicht, daß der Welpe klein bleibt - sobald die Zufütterung beginnt, kehren sich viele Gewichte um. Es wird auf jeden Fall spannend!

Die „Wuchtbrumme“  - mit 253 Gramm Geburtsgewicht der schwerste Welpe im Wurf. Und unglaublich agil - da wird es interessant, wie sie sich weiterentwickelt!

Sie erschien bei der Geburt schwarz, aber bereits jetzt verändert sich ihre Farbe sichtbar, und sie dürfte in Platinum wechseln. Bereits im ersten Wurf von Tonka haben die meisten schwarz geborenen Welpen umgefärbt auf Platinum, allerdings tatsächlich erst nach der Abgabe. Es ist so eine tolle Farbe und es wird hochinteressant, sie und ihre dunklen Geschwister in ihrer Farbveränderung zu verfolgen.

Ein zweiter Rüde, 217 Gramm schwer und in der gleichen Farbe wie seine Schwester. 

Tonka hatte wohl genau zugehört und die Käuferwünsche fein registriert:

Gewünscht wurde ein Wurf mit mindestens

  • Zwei Rüden
  • Darunter ein dunkler Rüde
  • Platinum

Das hat sie prima hinbekommen!!!

Eine dunkle Hündin beendete dann den Wurf und mit 225 Gramm ist sie auch der zweitschwerste Welpe. 

Noch lässt sich über die Welpen wenig sagen, nachdem nur getrunken, geschlafen und nach der Mama gequietscht wird, wenn man sich erleichtern will. Aber die erste Woche ist fast herum, wie im Fluge vergeht die Zeit mit Welpen und es ist kaum vorstellbar, daß sie in Kürze schon die Augen öffnen. Das ist ein spannender Moment, wenn sich die ersten Schlitze öffnen und ein blauer Schimmer zu erkennen ist:-)

Impressionen aus der ersten Woche